Nach dem starken Auftritt im Berner Cup folgte eine über weite Strecken desolate Leistung im Autostrassen-Derby gegen Brügg.
Der Interimstrainer musste mal wieder kurzfristige Änderungen in die Startelf einbauen und so startete eine Madretscher Formation inklusive Buvetten-Team in das erste Meisterschaftsspiel. Die Gäste hingegen, haben Jungspunde ins Team geholt und dafür einige verdiente Spieler auf die Bank, die Tribüne, in die Bar oder gar ins bernische Lyss transferiert.
Während Madretsch sich noch suchte, eröffnete Kiezkicker Weisskopf das Skore mit einem sehenswerten Seitstehzieher. 20 Minuten waren gespielt als nun auch die Gelben Götter zu Torchancen kamen, doch die Effizienz war wohl im Gantrisch geblieben. Alle Offensivkräfte scheiterten entweder am starken Mann mit Handschuhen oder an der eigenen Schlappe. Während also Madretsch fahrlässig die Geduld der Fans auf Spiel setzte skorten die Gäste weiter. Der Brügger Siegenthaler Pesche erhöhte noch vor der Pause auf 0:3, ohne sich dabei ernsthaft ins Schwitzen zu bringen.
Pause. 0:3. Und anstatt sich zu freuen wanderten weitere orange Kaderspieler, welche zum Teil in der Vorsaison dem Spiel noch ihren Stempel aufdrückten, Richtung Bratwust-Stand oder gar in die schicke Umkleide des Campo Molino.
Durch die Herausnahme von Bastuck setzten die Gäste zur zweiten Halbzeit ein klares Zeichen und nahmen so weiter Schnelligkeit aus dem Spiel. Doch auch jetzt überliefen die Orangen die Gelben Angriff um Angriff und wurden einzig vom mehr als dopplet so alten Unparteischen gestoppt. Und so glich sich das Bild wie zu Beginn des Spiel, Madretsch versiebte Chancen und Kiezkicker Weisskopf sorgte für den Schlusspunkt.
FC Madretsch – SC Brügg-Süd-Brügg 0:3 (0:3)
Campo Molino. – 6’523 Zuschauer. – SR Fischer.
Tore: 18. Weisskopf 0:1, 28. Siegenthaler 0:2, 36. Siegenthaler 0:3, 70. Weisskopf 0:4.
Madretsch: Demral; Sommer, Demirci, Rushani, Bossel; Zosso (41. Chahmi) Mustafa, Dulepa (51. Flückiger), Serna; Rodrigues, Kryeziu.