Eiser Bauern 3 – Stadtheros 3 – Schiri 62

Unsere Buabn machten sich mit der Benzinkutsche auf gen Westen ins Bauerndorf der Moosrugger-Endstation. Aufstellungsdiskussionen gab es keine – In-Coach und Chauffeur Gregy teilte der Startelf die taktisch hochstehende 3-5-2 Variante in ca. 12 Sekunden mit.  Und nach 13 Sekunden pfiff der Gel-Schiri-62 schon zum Einlauf ins weite Rund.

Aufgrund der Pyroverfehlungen im letzten Heimspiel schloss der Inser Heimklub auf Anraten des höchsten Bauern in der Region den Gästesektor. So mussten sich unsere Jungs ganz alleine den 9128 Jüngern aus dem grossen Moos stellen.

Leider ging der Start mehr oder weniger in die Hosen. Nach einem Kudelmudel im 5er stolperte ein Kürbisbauer die Pille über die Linie. 1-0. Kurze Zeit kam es noch schlimmer. Spielführer Ozzy musste Kopf und Kragen riskieren und säbelte ein gegnerisches Weichei sanft um. Schiri-62 musste den gelben Karton zücken.

So langsam kamen auch die Gelb-Schwarzen in die Gänge. Die frühen Konter wurden noch versYBt. In der 20. Minute war es aber soweit. Mario schickte Kushtriiiiim auf die Reise, der däselte elegant davon und netzte sicher zum 1-1 Ausgleich ein.

Den nächsten gelben Karton gab es wieder auf der Gästeseite. Schiri-62 zeigte sie Futschi. Eher fragwürdig, aber halt beeinflusst vom Bauern-Mob. Bis zur Pause gab es noch ein paar Chancen hüben wie drüben, aber nichts zählbares mehr.

Nachdem auch die letzte Kuh noch im Stall war ging es auf in die 2. Halbzeit. Dort wurde Futschi schon bald im 16er umgenietet. Schiri-62 zeigte sofort auf den Punkt. 9-Finger-Toni verwandelte sicher zur nicht unverdienten 1-2 Führung der Gäste.

Noch vor Ablauf der Spielstunde der erneute Ausgleich. Eine fiese Flatter- Wuchtbrumme aus über 25 Metern – 2 zu 2. Shitkacke. Jetzt der grosse Auftritt von Schiri-62. Der beorderte wie aus dem Nichts die beiden Captains zu sich und setzte zu einer grossen Weltfrieden-Ansprache an. Resultat: ab sofort war Spielführer Ozzy von uns abhängig – beim nächsten Reklamieren von irgendeinem Gästespieler würde er – Schiri-62 – unserem Goalie Gelb zeigen. Wäre recht verhängnisvoll gewesen, war er doch schon vorbelastet. Läck isch das ä Gränni gsi, dä Schiri-62. Usäglich!

Die Bauern holzten weiter und schlugen um sich, wie sie alben auf den Feldern ihre alten Mähren drangsalieren. Aus der Ferne hörte man den den ehemaligen Stadionverbot-Journi mit dem Schlachtgesang „asoziale Bauern, ihr seid so asoziale Bauern“….!

Jetzt endlich die Entscheidung. Mario passte zu Fiat und der mit dem 2-3!!!! Jetzt aber!!! Pustekuchen. Keine 5 Minuten später kam ein weiteres langes Bauernelend und schoss den 3-3 Ausgleich. Es war zum Mäuse melken.

So trennten sich die beiden Teams schiedlich friedlich 3-3. Nur der Schiri-62 war ganz ausser sich. So etwas habe er in seiner Karriere noch nie erlebt. Jeder Entscheid sei kommentiert worden und er habe 62x das Wort „Schiri“ gehört. Der kann ja froh sein, dass der Bieler-Ober-Journi und Agro-Leader nicht im Aufgebot stand. Sonst wäre er beim Mitzählen überfordert gewesen.

Ein guter Auswärtspunkt gegen die Mäjisieche aus dem Anker-Dorf.

Das Pressefudi Brandy Sour aus Ayia Napa.

FC Ins – FC Madretsch 3:3 (1:1)
Rötschmatte. – 9’128 Zuschauer (Gästesektor geschlossen). – SR Venegas.
Tore: 9. Jovanov 1:0, 20. Kryeziu (Serna) 1:1, 52. Rodrigues (FE) 1:2, 57. Fischer 2:2, 67. Abdulahi (Serna) 2:3, 71. Bloch 3:3.
Gelbe Karte: 18. Demiral (1), 30. Abdulahi (1).
Madretsch: Demiral; Kaufmann, Chahmi, Demirci; Zosso (41. Flückiger), Stauffer, Abdulahi, Schwab, Serna; Rodrigues, Kryeziu (71. Vettiger)