2. Cupniederlage hintereinander!

Aus! Aus! Aus! Alles vorbei! Schissikacke! Cupout im Tal der heulenden Winde. 3-1 Niederlage auf dem Bauland Sonnmatte in RüegSAUschachen. Hasli schonte Bienbar Mischu und auch das herzhafte Vor-Match-Angst-Bisi direkt in die Quelle der Ilfis konnte die Pleite nicht abwenden.

Eine Erlebnisfahrt über 7 Berge durch 7 Wälder führte uns nach Hasle-RüegSAU. Bereits bei der Einfahrt in den Bauernweiler waren die Einheimischen ob der noblen Stadtkarrossen beeindruckt – halt schon ein Unterschied zu all den Traktoren. 

Beim Umziehen in der Mädchengarderobe kam der neue Gardeorben-DJ Kushi National so richtig in Fahrt und machte das dreckige Dutzend so etwas von heiss. Der ca. 4km Marsch aus der Kabine zum Dorfacker wurde von der Dorfjugend mit „Ah“ und „Ohs“ und so weiter begleitet. „Wau, der SüperLiig Rüstü, Porn-Star, der Tennis-Profi, ein Valderama, Tatoo-Tobi, der All-Time Topskorer des FCM, der Pulitzer-Journi, und all die Adoniskörper, das wir das einmal erleben dürfen, fast wie im Fernsehen“. Und beim Heimteam: Bauer1, Bauer2, Bauer3, Bauer sucht Frau, ……. Bauer16.

Highlightverdächtig im Stadion die Ersatzbänke: vor einem Mehrfamilienhaus, aber freihängend wie eine Morandibrücke direkt über dem Pissoir, eh Ilfis. Schade war der Greenkeeper nicht auf der Höhe des Geschehens – das Geläuf etwas gar holprig.

Die neue 4er Kette, zum 1. Mal in der Seniorenhistorie des FCM gespielt, hatte noch Abstimmungsprobleme und schon stand es 2-0. Ein herrlicher Kopfballtreffer sowie ein Gurkenroller trübten die Anfangsphase. Nur die 7’812 Heimfans bereits am abtoben. Selbst der 8-jährige Schiriassistent schmiss seinen Job hin und stellte sich wieder in die Fankurve. Die Gästekurve glänzte leider mit einer 100% Abwesenheitsquote.

Danach verlief die 1.Halbzeit recht ausgeglichen und unsere Jungs kamen auch zu Chancen – diese wurden aber alle versemmelt.

Auch in der 2.Hälfte liess der sehr gute Schiri die internationale Härte mehr oder weniger grosszügig laufen. Unsere Jungs drückten immer mehr auf den Anschlusstreffer und hinten hielt Rüstü weiter dicht. Unglaublich seine Paraden! Zwischendurch entschärfte er innert 5 Sekunden 7 Topchancen der Nachfahren des Gotthelfs Jeremias.

Zum Schluss hatte er eine Hillerscheplayofftraumsavequote von 97.28%.

Zur vollen Spielstunde eine Ecke von Sumi und James Rodriguez Valedrama Carlos Vives köpfelte herrlich ein! Jetzt aber! Anschlusstreffer! Der Gegner wird nervös! Jetzt sind wir dran! Jetzt gibt es einen Sturmlauf und die Wende – so war das Drehbuch. Aber das richtige Leben ist halt kein Drehbuch und schon gar kein Ponyhof. Nur 2 Minuten danach erlief sich der Jud Ferdu rechts aussen den Ball, schmetterte die Pille in die Mitte, und da diese noch über dem Melchstuhl abrutschte senkte sich das Ei zum 3-1 ins lange Eck! Wahnsinn!

Von jetzt an ging es nur noch hin und her. Das Mittelfeld wurde jeweils schnell überbrückt und es gab Chancen zu Hauf, hüben wie drüben, ein Endstand von 13-8 oder so hätte nicht überrascht. Und zu allem Uebel traf der neueSchmüdu bereits vor der Saison den Pfosten. Aber am Schluss stand die Niederlage und das Cupout!

Unser Vereinswimpel bekam im heimeligen Stall einen Ehrenplatz. Und kurz vor der Rückreise zurück in die Zivilisation wurde uns auch noch der Hasle-Wimpu überreicht!

Danke Jungs, ihr wart tolle Gastgeber und das Spiel hat trotz der Niederlage Spass gemacht!

Gerd Rubenbauer für das öffentlich rechtliche in Zusammenarbeit mit Esther Sedlaczek von den Privaten

FC Hasle-Rüegsau – FC Madretsch 3:1 (2:0)
Sonnenmatte. – 7’812 Zuschauer. – SR Tishuku.
Tore: 7. Frejd 1:0, 9. Wyss 2:0, 60. Serna (Sommer) 2:1, 62. Jud 3:1.
Madretsch: Demirci; Sommer, Stauffer (66. Kryeziu), Schwab, Kryeziu (41. Schmutz); Serna, Abdulahi, Chahmi, Bossel; Rodrigues, Küffer.
Bemerkungen: 75. Pfostenschuss Schmutz.