Unter Ausschluss der Öffentlichkeit zauberten die Altherren im Nidauer Exil. Beim Kantersieg gegen Walperswil wohnte nur die 1. Mannschaft des Ortsansässigen Vereins zwecks Lehrstunde bei.
Einmal mehr wurde zum Glück eine ober-chaotische Vorbereitung nicht bestraft, während ein Walperswiler seine Kollegen im nur wenig entfernten Campo Molino suchte besammelten sich die Gelben mit Verspätungen zwischen 5 und 130 (!!!) Minuten zu spät im Flutlicht der Burgerallee.
Madretsch war von Beginn weg optisch überlegen, nicht nur im Aussehen sondern auch auf dem Platz. Doch das erste Tor erzielten die Gäste mit einem Weitschuss aus 35 Meter. Die berüchtigte Pesche-Maurer-Klebe liesse Torhüter Demiral nicht besonders gut Aussehen. Dieses Missgeschick konnte Madretsch aber wieder ausgleichen, Dulepa mit einem herrlichen Volleyschuss in die Maschen. Und trotz zahlreichen weiteren Chancen blieb den Gelben ein weiteres Tor verwehrt. Im Gegensatz zu Gimmiz, Hubacher machte wie schon Maurer beim ersten Treffer den Pösteler, 1:2, Pause.
In der zweiten Halbzeit liessen dann die Madretscher endlich ihr offensives Feuerwerk knallen. Direkt nach der Pause drehten Rodrigues und Serna das Spiel. Auf der anderen Platzseite konnte sich Demiral seinen privaten Hobbies widmen, die Walperswiler Angriffe waren an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbieten, auch der Briefkasten war mittlerweile zugeklebt. Und so zelebrierte Madretsch eine Torshow, Abdulahi und dreimal Kryeziu liessen die Anzeigetafel heiss werden. Ein hochverdienter 7:2 Heimauswärtssieg.
FC Madretsch – FC Walperswil 7:1 (1:2)
Bugerallee. – 0 Zuschauer. – SR Fischer.
Tore: 14. Maurer 0:1, 25. Dulepa (Serna) 1:1, 37. Hubacher 1:2, 42. Rodrigues (Chahmi) 2:2, 48. Serna (FE) 2:3, 64. Kryeziu (Abdulahi) 2:4, 68. Abdulahi (Rodrigues) 2:5, 76. Kryeziu (Serna) 2:6, 79. Kryeziu (Serna) 2:7.
Madretsch: Demiral; Buess, Kaufmann (34. Nyagambo), Chahmi (76. Flückiger), Möckli; Zosso (66. Mustafa), Dulepa, Abdulahi, Serna; Rodrigues, Kryeziu.